Zusammenarbeitskultur in Knowledge & Nursing
- Wertschätzung und eine flache Organisationsstruktur bilden das Fundament unserer Zusammenarbeitskultur.
- Unsere Entscheidungsprozesse sind transparent und werden in den sogenannten Mandatsgruppen kommuniziert. Alle Mitglieder haben eine angemessene Mitsprache.
- Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen sind fair verteilt. (Jeder der K&N Community trägt einen Teil zum Gesamten bei)
- Wir rationalisieren statt rationieren und fördern den Einsatz von innovativen Techniken, Methoden und Prozessen mit kostensenkender Wirkung.
Pflegerische Qualität
- Unser Ziel ist die Sicherstellung einer optimalen pflegerischen Versorgung der Vertragsgemeinden und eine qualitativ hochstehende Pflege der Klienten.
Dafür lassen wir unsere Qualität regelmässig mittels Super- und Intervisionen, einer jährlichen kollegialen Begleitung und dem Qualitätsprogramm von CURACASA messen. - Wir nehmen regelmässig an Weiterbildungen teil und geben unsererseits Weiterbildungen. Wir arbeiten ressourcen- und recoveryorientiert und wenden die Pflege mit dem besten Aufwand-Nutzen Verhältnis an.
Pflegerische Behandlung von Klienten
- Wir stellen das menschlich Sinnvolle über das Krankheitsbild und erbringen optimale und bedarfsgerechte pflegerische Leistungen.
- Unser Verhalten und unsere Kommunikation orientieren sich an folgenden Werten: Integrität, Transparenz, Glaubwürdigkeit, Menschlichkeit.
- Wir leben eine vertrauensvolle und transparente Beziehung zu unseren Klienten.
- Wir orientieren uns am Auftrag und der Meinung der Klienten und lassen diese am Pflegeprozess partizipieren.
- Ethisch schwierige Entscheidungen treffen wir nach sorgfältigem Abwägen, im Dialog mit den Klienten, deren Angehörigen, weiteren involvierten Fachleuten, sowie nach bestem Wissen und Gewissen.
(in Anlehnung an das Modell «7 Schritte Dialog» der Stifftung Dialog Ethik)
- Wir klären die Klienten über das Vorgehen und die Kosten auf und sie haben zu jeder Zeit Einsicht in die erstellten Rechnungen.
Fehlerkultur und Beschwerdemanagement
- Kritische Ereignisse und gefährliche Pflegesituationen werden beim zentralen Meldepunkt gemeldet.
- Interne und externe Beschwerden werden durch eine neu zu gründende Mandatsgruppe. Ggf wird eine externe Stelle beigezogen.
Absinenzgebot
- Wir handhaben ein Abstinenzgebot, welches den privaten Kontakt zwischen Leistungserbringern und Klienten untersagt, wenn der Leistungserbringer die Vertrauensbeziehung zur Befriedigung eigener Interessen und Bedürfnisse missbraucht. Dies gilt insbesondere für sexuelle Angebote bzw. sexuelle Handlungen.
- Das Abstinenzgebot gilt auch nach Ende der Behandlung, bis der Klient sich aus der therapeutischen Beziehung gelöst hat – in jedem Fall mindestens ein halbes Jahr.
- Zuwendungen über 250.- werden im Regioteam kommuniziert.
Einhaltung der Schweigepflicht
- Dritten gegenüber sind wir an die Schweigepflicht gebunden und geben keine Auskünfte über den Klienten und die Inhalte aus der Behandlung, ausser der Klient hat den Leistungserbringer schriftlich von der Schweigepflicht entbunden.
- Eine Ausnahme von der Schweigepflicht gilt nur, wenn ein Klient sich selbst oder andere gefährdet und der Leistungserbringer Massnahmen zum Schutz des Klienten oder anderer Menschen als notwendig ansieht.
Als weitere Ausnahme gilt der Schutz eines höherwertigen Rechtsguts. Etwa wenn ein Klient in der Behandlung berichtet, dass er eine Straftat plant.
Weitere nicht akzeptable Verhaltensweisen von Leistungserbringern
- Respekt- und würdeloses Verhalten eines Leistungserbringers gegenüber eines Klienten oder seinen Angehörigen.
- Politische, weltanschauliche oder religiöse Indoktrinierung eines Klienten durch den Leistungserbringer.
- Während der laufenden Behandlung Anfragen von Klienten nicht innerhalb von 24 Stunden beantworten. Ist der Leistungserbringer verhindert, muss er den Klienten eine alternative Kontaktmöglichkeit zur Verfügung stellen.
- Aufzeichnung von Sitzungen ohne schriftliches Einverständnis des Klienten auf Video oder Tonband. Sollte der Leistungserbringer Sitzungen aufzeichnen wollen, muss er vorher das Einverständnis des Klienten einholen.
Ökonomie, Wettbewerb
- Wir stellen uns dem Wettbewerb. Wir verhalten uns fair gegenüber anderen Leistungsanbietern und Konkurrenten (betriebsintern und -extern).
- Leistungen werden nur erbracht, soweit sie pflegerisch notwendig sind. Sie werden korrekt erfasst und abgerechnet.
- Wir wehren uns gegen eine Kommerzialisierung der Pflege und gehen vernünftig mit der Ökonomisierung der Pflege um.